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Süßholzwurzel:

Die Süßholzwurzel gehört zu den Schmetterlingsblütengewächsen und ist eine ausdauernde Staude, die eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen kann. Ihre gelben, holzigen Wurzeln, die etwa die Dicke eines Fingers haben, bilden mehrere Meter lange Ausläufer. Aus diesen entspringen oberirdisch aufrechte Triebe, die je nach Wuchsform stielrund bis kantig sind. Die Blätter sind wechselständig angeordnet, unpaarig gefiedert mit 3 bis 7 Teilblättern und fühlen sich auf der Unterseite klebrig an, da sie von kleinen Drüsen bedeckt sind, die als Punkte sichtbar werden.

Die Blüten stehen in vielblütigen Trauben in den Blattachseln. Jede Einzelblüte ist mit einer blassvioletten Fahne versehen. Nach der Blütezeit entwickeln sich bräunliche Samen, die in kahlen Hülsen heranreifen.

Schon in der Antike fand die Süßholzwurzel Anwendung: Die Römer und Griechen setzten sie bei Asthma ein, während die Skythen ihre wasserbindenden Eigenschaften nutzten, um bei Wüstendurchquerungen bis zu 12 Tage ohne Flüssigkeit auszukommen. In der arabischen Welt wird noch heute ein Getränk aus Süßholzwurzel geschätzt, das besonders durststillend wirkt. In Russland wurde die Süßholzwurzel außerdem traditionell zur Behandlung von Nebenniereninsuffizienz eingesetzt.

Ashwagandha:

Die Pflanze, botanisch als Withania somnifera bekannt und in Deutschland als „Schlafbeere“ sowie im Englischen als „Winter Cherry“ bezeichnet, ist ein Strauch aus der Familie der Nachtschattengewächse. Sie kann eine Höhe von bis zu anderthalb Metern erreichen und trägt auffällige, korallenrote Früchte, die zwar an die schmackhaften Kapstachelbeeren erinnern, jedoch ungenießbar sind.

In der traditionellen indischen Kräuterheilkunde, speziell in der ayurvedischen Medizin, spielt Ashwagandha eine bedeutende Rolle. Diese Pflanze wächst hauptsächlich in Indien, Sri Lanka, Pakistan, Afghanistan und anderen asiatischen Ländern.